Nachtkerzen

Hau(p)tsache gesund!

Die Haut ist das größte Organ des Menschen, Sensor- und Schaltzentrale für viele unserer Sinneswahrnehmungen,
wichtig bei der Regulation der Körpertemperatur und Schutzhülle für den Körper in einem. Erkrankt die Haut, hat dies enormen Einfluss auf das Wohlbefinden des Menschen. Immer mehr Menschen leiden an trockener Haut. In der Gruppe der über 60-Jährigen sind sogar fast alle davon betroffen. Die Veranlagung zu trockener Haut ist oftmals erblich bedingt, kann aber auch durch vielfältige Ursachen wie Umwelteinflüsse, Ernährung, Lifestyle oder Krankheit erworben werden. Trockene Haut entsteht, wenn die Haut die Fähigkeit verliert sich selbst zu schützen. Sie hat einen zu geringenFett- und Feuchtigkeitsgehalt, der durch eine Störung der Lipid-Barriere der obersten Hautschicht verursacht wird. Die Haut ist nicht mehr in der Lage Wasser zu speichern und trocknet aus. Je nach Ausprägung kann es dann zu Schuppungen, Spannungsgefühlen und Juckreiz kommen.

Neurodermitis (atopische Dermatitis)

Die oft schon im Kindesalter beginnende chronisch entzündliche Hauterkrankung kann erblich bedingt sein und ist gekennzeichnet durch einen meist stark juckenden Hautausschlag mit trockenen, schuppigen und geröteten Stellen. Hier ist die Schutzfunktion der Haut herabgesetzt und sie reagiert oft übermäßig auf Reize aus der Umwelt oder psychische Einflüsse (z. B. Stress). Typisch für die Neurodermitis ist ein schubweises Auftreten, das mit Rötung, Schuppung, Juckreiz und Entzündungen der Haut verbunden ist.

Trockene Haut oder Neurodermitis?*

Trockene Haut:

• Unnatürliche, altersuntypische Faltenbildung
• Sehr feine, kleine Poren
• Raue, spröde Bereiche
• Spannungsgefühl und Juckreiz
• Neigung zu Rissen und Schuppung

Neurodermitis:

• Gerötete entzündete Stellen (Ekzeme)
• Schubweises Auftreten
• Allgemein trockene Haut
• Sehr starker Juckreiz
• Flächenhafte Verdickung und Vergröberung der Haut

Dauerhaft irritierte Haut muss schonend gepflegt werden

Trockene und die von Neurodermitis betroffene Haut ist wesentlich empfindlicher als normale Haut. Sie hat einen
zu geringen Fett- und Feuchtigkeitsgehalt, der durch eine Störung der Lipid-Barriere der Haut verursacht wird.
Durch die fehlende Barriereschicht ist sie wesentlich anfälliger gegen von außen wirkende schädliche Einflüsse.

Tipps für eine zufriedene Haut

Was Sie selbst tun können, um Ihre Haut zu unterstützen

1. Eincremen, eincremen, eincremen: ist das A und O! Die sehr trockene und von Neurodermitis betroffene Haut muss mit Feuchtigkeit versorgt und mit rückfettenden Substanzen gepflegt werden.

2. Baden: aber in Öl! Um die Haut vor dem Austrocknen zu bewahren empfiehlt es sich, regelmäßig Bäder mit rückfettenden Inhaltsstoffen zu nehmen – z. B. das Dr. Theiss Nachtkerzen Duschöl.

3. Nägel kürzen: Um nicht in Versuchung zu geraten, sich an juckenden Stellen zu kratzen und somit Bakterien in die gestörte Hautbarriere zu befördern, ist es ratsam, die Nägel kurz zu schneiden.

4. Atmungsaktive Kleidung:  Tragen Sie besser Baumwolle und lockere Kleidung, um Hitzestau zu vermeiden und
die Haut nicht zusätzlich zu belasten. Vorsicht auch mit Waschmittel – zu viel Weichspüler kann die Haut reizen.

5. Achtung Psyche: Unterstützen Sie Ihr inneres Gleichgewicht! Dazu gehören unbedingt genügend Schlaf und Auszeiten von der Alltagsroutine. Finden Sie auch beim Sport das richtige Maß, eine Überbelastung bedeutet Stress für die Haut. Diesen gilt es generell zu reduzieren, denn Stress ist einer der häufigsten Auslöser für Neurodermitis-Schübe.

6. Die Haut ist, was man isst: Achten Sie auf die richtige Ernährung – bekannte Allergieauslöser wie Zitrusfrüchte, aber auch Alkohol, Nikotin und scharfes Essen können Neurodermitis-Schübe begünstigen. Und natürlich ist es auch wichtig, genügend zu trinken! Als Merkregel gilt hier: pro Tag etwa 30 ml Flüssigkeit je Kilo Körpergewicht.