Was ist Vitamin D und welche Aufgaben hat es?
Vitamin D ist der Oberbegriff für eine ganze Gruppe fettlöslicher Vitamine, die sogenannten Calciferole. Die wichtigsten Vertreter dieser Gruppe sind Vitamin D2 und Vitamin D3. Die D-Vitamine haben im Organismus zahlreiche Funktionen. Insbesondere regulieren sie den Calcium- und Phosphathaushalt und spielen damit eine wichtige Rolle bei der Mineralisation und Härtung des Knochens. Aber auch viele andere Stoffwechselvorgänge, die Funktion der Muskeln und des Immunsystems werden durch Vitamin D beeinflusst.
Vitamin D ist nur in relativ wenigen Lebensmitteln in relevanten Mengen enthalten, wie zum Beispiel in fettem Seefisch, Innereien, Speisepilzen und Eiern. Im Gegensatz zu anderen Vitaminen kann der menschliche Organismus Vitamin D aber auch selbst herstellen. Es wird durch die Einwirkung von UV-B-Strahlung, die im Sonnenlicht enthalten ist, in der Haut gebildet. Der Anteil des körpereigenen Vitamin D an der Vitamin-D-Versorgung macht bis zu 90 Prozent aus. Es spielt somit eine deutlich größere Rolle als das über die Nahrung aufgenommene Vitamin D. Im biologischen Sinne gehört Vitamin D auch gar nicht zu den Vitaminen, denn Vitamine sind Substanzen, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Stattdessen wird es aufgrund seiner chemischen Struktur zu den Hormonen gerechnet.