Hyaluronsäure: Power-Wirkstoff für Augen, Haut und Gelenke

Cremes, Seren, Masken, Injektionen, Augentropfen und Nahrungsergänzungsmittel – Hyaluronsäure steckt in verschiedensten Medizinprodukten und Kosmetika. Mit hoher Wahrscheinlichkeit verwenden Sie bereits mindestens ein Pflegeprodukt, das Hyaluronsäure enthält. Aber wussten Sie, dass Hyaluronsäure nicht nur ein beliebtes Anti-Aging Mittel für die Haut, sondern auch eine sehr gute Hilfe bei trockenen, gereizten Augen sein kann? Alles über den Stoff, seine Wirkung und Tipps für die Anwendung.

Im Alter nimmt ihr natürlicher Anteil im Körper zwar ab, sie kann aber je nach Verwendungszweck über Medizinprodukte, Kosmetika und Nahrungsergänzungsmittel extern zugeführt werden.  

Ohne zu tief in die Chemie einzutauchen, lässt sich sagen, dass die Struktur der Moleküle es der Hyaluronsäure ermöglicht, große Mengen Wasser zu binden – die bis zu 1000-fache Menge ihres eigenen Gewichts! Dadurch kann sie das Gewebe intensiv mit Feuchtigkeit versorgen. Darüber hinaus spielt Hyaluronsäure eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Zellproliferation und der Wundheilung, was ihre Anwendungen über die Hautpflege hinaus erweitert. So wird sie beispielsweise auch zur Behandlung von Gelenkerkrankungen wie Arthritis eingesetzt, indem sie als Injektion direkt in die betroffenen Gelenke verabreicht wird, oder in der Augenheilkunde verwendet, um trockene Augen zu behandeln und die Heilung nach Augenoperationen zu unterstützen – dazu gleich mehr.

Hyaluronsäure kann auf verschiedene Weisen gewonnen werden, entweder durch Fermentation oder durch Extraktion aus tierischen Quellen. In der Medizin oder der Kosmetik kommt häufig Hyaluronsäure vor, die durch Fermentation von Bakterienkulturen hergestellt wird. Wir bei Dr. Theiss verwenden in unseren Produkten ausschließlich pharmazeutische Hyaluronsäure, die speziell für medizinische und kosmetische Anwendungen hergestellt wird und sich durch ihre maximale Reinheit auszeichnet.

Es wird deutlich: Unsere Augen sind auf Hyaluronsäure angewiesen. Weil diese aber mit steigendem Alter, aufgrund der Genetik oder vorübergehender Zustände wie Operationen oder auch hohe Anstrengung für die Augen nicht ausreichend vom Körper selbst produziert werden kann, muss sie unter Umständen von außen zugeführt werden.

Es gibt diverse Möglichkeiten, dem Körper extern Hyaluronsäure zuzuführen. Wenn es um die Augen geht, passiert das in aller Regel über Augentropfen. Bei gereizten oder verletzten Augen kann Hyaluronsäure auch dabei helfen, den Heilungsprozess zu unterstützen. Indem sie Feuchtigkeit bereitstellt und die Wundheilung fördert, trägt sie zur schnelleren Regeneration des Augengewebes bei und kann bei trockenen, gereizten Augen oder einem Fremdkörpergefühl im Auge eine schnelle, wirksame Hilfe sein.

Wollen Sie Augentropfen mit Hyaluronsäure verwenden - ohne Absprache mit Ihrem Arzt oder Ärztin - achten Sie auf folgende Aspekte:

Konzentration: Die Konzentration von Hyaluronsäure in den Augentropfen kann variieren. Produkte mit einer höheren Konzentration an Hyaluronsäure können möglicherweise eine stärkere und länger anhaltende Wirkung haben, sind aber möglicherweise auch teurer.

Konservierungsmittel: Einige Augentropfen enthalten Konservierungsmittel, um die Haltbarkeit des Produktes zu verlängern. Bei empfindlichen Augen können diese Konservierungsmittel jedoch Reizungen verursachen. Alternativ gibt es auch konservierungsmittelfreie Optionen.

Anwendungshäufigkeit: Einige Augentropfen müssen häufiger angewendet werden als andere, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Bei der Auswahl eines Produkts ist es wichtig, die Anweisungen des Herstellers zu beachten und die Anwendungshäufigkeit entsprechend zu berücksichtigen.

Wenn Sie sich unsicher sind, welches Produkt für Ihre Bedürfnisse das Richtige ist, lassen Sie sich in Ihrer Apotheke oder Ihrer Augenarztpraxis beraten.